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A

ABRAISON

Unter Abraison versteht man eine mechanische Schädigung der Zähne, die durch massive Kaumuskelkräfte beim Zähneknirschen und -pressen verursacht wird. Das Zähneknirschen und -pressen erfolgt in der Regel phasenweise beim Schlafen und hat eine Dauer von 20–40 Minuten. Schmelzrisse, Schliffflächen an den Schneidezähnen und Absplitterungen an den Zahnhälsen sind die Folge.

 

Eine gestörte Verzahnung von Unter- und Oberkiefer und psychischer Stress sind die Auslöser für Abraisonsprozesse. In der Folge kann es auch zu einseitigen Kiefer-, Kopf- und Gesichtsschmerzen kommen.

 

ABUTMENT

Bei einem Abutment handelt es sich um einen Teil des implantatgetragenen Zahnersatzes. Dreiteilige Implantate bestehen aus dem Implantatkörper, dem Abutment und der Prothese (Krone, Brücke oder Vollprothese). Das Abutment dient dabei als Verbindungsglied zwischen der künstlichen Zahnwurzel und dem Zahnersatz. Meist sind Abutments aus Titan oder Keramik gefertigt und gerade oder abgewinkelt geformt, je nachdem, welche Art Prothese darauf befestigt werden soll.

Es gibt auch einteilige Implantate, bei denen der Implantatkörper bereits über ein Verbindungselement zur Prothese verfügt. In diesen Fällen ist kein gesondertes Abutment notwendig, um den Zahnersatz zu befestigen.

ANÄSTHESIE

Eine Anästhesie führt einen Empfindungsverlust gezielt herbei; insbesondere wird das Schmerz- oder Berührungsempfinden durch das Anästhetikum (Betäubungsmedikament) gehemmt bzw. ausgeschaltet. Dies macht operative Eingriffe für Patientinnen und Patienten angenehmer sowie für Behandelnde leichter. Zu unterscheiden sind die Lokalanästhesie (örtliche Betäubung), Regionalanästhesie (Teilnarkose) und Allgemeinanästhesie (Narkose).

B

BLEACHING

Die Zahnaufhellung ist heutzutage auch bekannt als Bleaching. Hierzu gibt es verschiedene Varianten, wobei die sicherste und langfristig wirkungsvollste das professionelle Bleaching in der zahnmedizinischen Praxis ist. Dazu kommt ein Aufhellungsgel zum Einsatz, das in Kombination mit einer speziellen Lampe Verfärbungen in den Zähnen löst und eine hellere Zahnfarbe erzielt.

BRÜCKE

Brücken sind eine Art des festsitzenden Zahnersatzes. Sie schließen Lücken von einem oder mehreren Zähnen. Die Brücke wird meist an Nachbarzähnen der Lücke verankert. Sollten diese Nachbarzähne nicht als stabile Brückenpfeiler geeignet sein, ist es auch möglich, die Brücke auf einem Implantat zu verankern. Als Material für Brücken sind verschiedene Optionen und Kombinationen möglich.

BRUXISMUS

Mit Bruxismus ist die unbewusste Aktivität und Anspannung der Kaumuskulatur gemeint. Darunter fallen sowohl das Zähneknirschen als auch das Zähne- oder Kieferpressen. Bei den meisten Patientinnen und Patienten – Frauen sich statistisch gesehen häufiger betroffen – liegt ein Schlafbruxismus vor. Das heißt, dass nachts mit den Zähnen geknirscht wird. Doch auch tagsüber kann die unbewusste Muskelaktivität auftreten (Wachbruxismus).

Der Hauptauslöser für Bruxismus ist Stress. Aber auch Zahnfehlstellungen oder ein nicht ideal angepasste Zahnersatz können dem Zähneknirschen bzw. -pressen zugrunde liegen. Ein Bruxismus schädigt auf Dauer nicht nur die Zähne und den Zahnhalteapparat nachhaltig, sondern kann auch Kopfschmerzen und Verspannungen in Nacken sowie Schultern auslösen. Daher sollte das Zähneknirschen in jedem Fall behandelt werden.

 

C

CAD / CAM

Das CAD-CAM-Verfahren kommt im Bereich Dental Hightech bei der PlanungModellierung und Fertigung von Zahnersatz zum Einsatz. Statt eines physischen Kieferabdrucks mit Abformmasse wird das Gebiss mit einer Intraoralkamera optisch abgetastet und dreidimensional auf dem Computerbildschirm dargestellt. Anhand dieser Aufnahmen kann der Zahnersatz präzise geplant und sogar computergestützt gefertigt werden. Das alles ist in nur einer Sitzung bei Ihrer Zahnärztin bzw. Ihrem Zahnarzt möglich.

CMD – CRANIOMANDIBULÄRE DYSFUNKTION

 

Das gestörte Zusammenspiel von Kaumuskulatur, Kiefergelenken und Zähnen wird als CMD bzw. als Craniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet. Das menschliche Kausystem hat durch seine Nähe zur Halswirbelsäule eine enge Verbindung zur Statik des menschlichen Körpers. Ebenso ist es eng mit dem vegetativen Nervensystem und dem zentralen Nervensystem verbunden.

 

Probleme mit dem Kausystem haben einen Effekt auf die Halswirbelsäule und auf das Nervensystem und entwickeln dadurch weitreichende Folgen. CMD wird selten also solches diagnostiziert, führt aber bei Betroffenen zu unspezifischen Symptomen wie Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen, Tinnitus, Migräne und unklaren Ohrenschmerzen.

D

DÄMMERSCHLAF

Beim Dämmerschlaf handelt es sich um eine bestimmte Art der Narkose. Diese auch als Sedierung oder Sedoanalgesie bekannte Betäubung bewegt sich zwischen der Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) und der Vollnarkose. Bei der Dämmerschlafnarkose wird der zu behandelnde Bereich lokal betäubt. Zudem wird ein Beruhigungsmittel verabreicht, das den Patienten bzw. die Patientin in einen Halbschlaf versetzt.

Zwar laufen Atmung sowie Herzfunktion ruhig und selbstständig weiter, jedoch wird die Operation nicht mehr bewusst wahrgenommen. Daher eignet sich diese Art der Narkose gut für Menschen, die Angst vor zahnmedizinischen Behandlungen haben oder über einen besonders starken Würgereflex verfügen.

DENTIN

 

Dentin ist weicher als der Zahnschmelz, härter als Knochen und ist ein Gewebe mit leicht gelblicher Färbung. Das Dentin macht den Großteil der gesamten Zahnmasse aus und gehört zu den beständigsten organischen Materialien. Zu 70 % besteht Dentin aus mineralischer Substanz, zu 20 % aus organischen Bestandteilen und zu 10 % aus Wasser.

Das Dentin umschließt vollständig die Pulpa, den weichen Kern des Zahns, und ist extrem empfindlich gegenüber Säure. Wenn das Dentin freiliegt, schmerzt es bei Kontakt mit Säure und bei Kälte oder Hitze. Das Dentin bildet sich im Gegensatz zum Zahnschmelz ein Leben lang neu.

DVT

Die Digitale Volumentomografie, kurz DVT, ist ein 3D-Röntgenverfahren. Durch DVT werden nicht nur Knochen, sondern auch Weichteilstrukturen rundum sichtbar gemacht. Deshalb ist die Technik in der Zahnheilkunde für verschiedenste Bereiche der Diagnostik und Therapie wertvoll, beispielsweise in der Implantologie, der Traumatologie, der Endodontie und der Parodontologie.

 

E

ENDODONTIE

Das zahnmedizinische Fachgebiet der Endodontie befasst sich mit dem Zahninneren. In diesen Bereich fallen die Diagnose und Therapie von Erkrankungen der Pulpa (Zahnmark) und des Dentin (Zahnbein). Besonders die Wurzelkanalbehandlung, Wurzelspitzenresektion sowie die Traumatologie gehören zum Aufgabengebiet der Endodontie.

ENDPFEILERBRÜCKE

Die häufigste und typischste Form der Zahnbrücke ist die Endpfeilerbrücke. Dabei bestehen mindestens zwei Kronen, die als Ankerzähne fungieren. Zwischen diesen wird ein Brückenglied angebracht. Wenn zwischen den Brückenankern zu viele Zähne fehlen, wird die Spanne der Brücke zu groß und eine Endpfeilerbrücke kann nicht eingesetzt werden. Die Spanne der Brücke kann durch Implantate verringert werden, um den Einsatz von Endpfeilerbrücken zu ermöglichen.

EPULIS

Eine Epulis ist eine benigne (gutartige) Gewebewucherung des Zahnfleischs. Die Geschwulst hat die Form eines Knoten, Pilz oder einer Halbkugel. In der medizinischen Fachsprache wird sie auch Granulom oder Fokale fibröse Hyperplasie genannt. Die Epulis ist weich, hellrot bis rot und sitzt meist am Zahnfleischrand. Um sie herum kann es zu vermehrtem Zahnfleischbluten sowie zu Druckschmerz kommen. Auslöser für eine Epulis können Entzündungen oder anhaltende mechanische Reize, z.B. durch festsitzende oder herausnehmbare Apparate wie Gebiss oder Zahnschiene, sein. Die Epulis sollte operativ entfernt werden.

 

F

FLÄSCHCHENKARIES

Fläschchenkaries ist eine Form der Karies im Säuglings- bis Kleinkindalter. Sie trägt den Namen, da sie durch das permanente Nuckeln von Kindern an Fläschchen mit zucker- und säurehaltigen Getränken wie verdünnten Fruchtsäften oder gesüßten Tees begünstigt wird. Um Fläschchenkaries vorzubeugen, ist es sinnvoll, Ihr Kind ab dem ersten Milchzahn regelmäßig zur zahnmedizinischen Prophylaxe zu bringen.

FISSUR

Unter einer Fissur werden verschiedene Auffälligkeiten am Zahnschmelz bezeichnet. Dazu gehören:

  • Rillen
  • Grübchen
  • Trichter
  • Furchen
  • Spalten

Es gibt verschiedene Bereiche des Gebisses, an denen Fissuren besonders häufig zu erkennen sind. Beispielsweise an den Kauflächen der Backenzähne befinden sich oft natürliche Fissuren, die zum Zerkleinern der Nahrung dienen. Doch auch durch Traumata können Fissuren auftreten. Durch die Beschädigung des Zahnschmelzes an der Oberfläche können dann Bakterien und Keime leichter in das Innere des Zahns vordringen. Wenn diese den Zahnnerv oder die Wurzel erreichen, sind oft schmerzhafte Entzündungen die Folge. Dieses als Fissurenkaries bezeichnete Phänomen sollten Sie durch passende Behandlungsmaßnahmen frühzeitig verhindern.

Lassen Sie Fissuren durch einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin rechtzeitig versiegeln. So ist der Zahn wieder sicher geschützt. Im Rahmen der jährlichen Prophylaxe sollten Sie Ihre Zähne genau auf Fissuren untersuchen lassen. Denn so können Sie frühzeitig dem Eindringen von Bakterien in das Innere des Zahns vorbeugen und schmerzhafte Entzündungen vermeiden.

FLUORID

Bei Fluorid handelt es sich um das Salz des Elements Fluor (chemischer Grundstoff F). Während Fluor im gasförmigen Zustand sehr giftig ist, ist Fluorid ein wichtiges, natürlich vorkommendes Spurenelement in Knochen und Zähnen. Es unterstützt die Remineralisierung und sorgt für die Stärkung des Zahnschmelzes. Fluoride kommen als Elementverbindungen in Kombination mit anorganischen Stoffen wie Kalzium, Natrium und Magnesium vor.

Da in den Zähnen kein ausreichendes Reservoir an Fluorid vorliegt, ist es üblich, Fluoride zu ergänzen, z.B. über Speisesalz, speziell angereicherte Zahnpasta oder eine professionelle Fluoridierung. Die Dosierung sollte immer genau zahnmedizinisch abgeklärt werden, um die optimale Versorgung zu gewährleisten.

 

G

GANGRÄN

Wenn Sie Karies lange unbehandelt lassen, kann es zur Entstehung einer Gangrän kommen. Dabei handelt es sich um einen eitrigen Zerfall des Zahnnervs, der durch eine bakterielle Infektion entsteht. Das Gewebe zersetzt sich hierbei und stirbt ab. Eine Gangrän ist mit der Entwicklung von stark riechenden Faulgasen verbunden, die durch die Nervenhöhle nicht nach außen entweichen können. Kommen diese dauerhaft mit dem Kieferknochen in Kontakt, ist eine Schädigung der Substanz nicht ausgeschlossen. Zudem zeigen die Patienten und Patientinnen meist starken Mundgeruch. Eine Gangrän ist schmerzhaft und macht eine normale Nahrungsaufnahme für die Patienten und Patientinnen beinahe unmöglich.

Bei der professionellen Zahnbehandlung einer Gangrän wird der betroffene Zahn aufgebohrt, wodurch eine Druckentlastung eintritt, die die Schmerzen kurzfristig lindert. Danach kann entschieden werden, ob eine Erhaltung des Zahns durch eine Wurzelbehandlung möglich ist, oder dieser gezogen werden muss. Führen Sie regelmäßig eine Prophylaxe durch, wobei eine beginnende Karies behandelt wird. Dieser Prozess schützt Sie vor der schmerzhaften Entstehung einer Gangrän.

GINGIVITIS

Gingivitis ist der Fachbegriff für die akute oder chronische Entzündung des Zahnfleischs. Meist wird diese durch Bakterien verursacht, die durch mangelnde Zahnhygiene entstehen. Symptome sind Rötung, Schwellung, Druckempfindlichkeit oder -schmerz und Zahnfleischbluten. Wenn Sie diese Symptome regelmäßig oder chronisch bemerken, sollten Sie sich in zahnmedizinische Behandlung begeben.

GLASKERAMIK

Glaskeramik ist ein in der Zahnmedizin und Zahntechnik oft eingesetzter Werkstoff. Sie entsteht, indem Glas teilweise kristallisiert wird. Das Material ist beliebt für seine besonders echt wirkende Optik. Es ermöglicht eine individuelle Zahnfarbanpassung, ähnelt in der Oberfläche dem Zahnschmelz und reagiert, ebenso wie natürliche Zähne, auf Lichteinfall leicht durchscheinend. Häufige Anwendung findet die Glaskeramik bei Inlays, Onlays, Veneers und Vollkronen.

 

H

HALBKRONE

Eine Halbkrone, auch Teilkrone, Fensterkrone oder partielle Krone genannt, ist eine Art des festsitzendes Zahnersatzes. Als Materialien sind Metall, Keramik sowie Kunststoff für diese Versorgung möglich. Bei Schäden im Kronenbereich kann oft ein Großteil des natürlichen Zahns erhalten bleiben und nur der beschädigte Teil wird entfernt. Hier kommt die Halbkrone zum Einsatz, die auf diese Stelle fest aufgebracht wird. Die partielle Überkronung ergänzt den behandelten Zahn und gleicht so Funktion und Optik aus.

 

HALTEAPPARAT ZAHN

Der Zahnhalteapparat umfasst alle Bestandteile des menschlichen Körpers, die den Zahn fest und gleichzeitig beweglich im Gebiss halten. Dazu gehört das Zahnfleisch, der Alveolarknochen, die Zahnwurzelhaut und der Zahnwurzelzement.

 

HYBRIDBRÜCKE

Eine Hybridbrücke ist eine besondere Art des Zahnersatzes, bei dem die Brücke auf der einen Seite auf einem natürlichen Zahn und auf der anderen Seite auf einem Implantat verankert wird. Sie finden in der Praxis in der Regel festsitzende Hybridbrücken, im Einzelfall können diese aber auch abnehmbar sein. Eine Hybridbrücke ist bei einer fachgerechten Ausführung mindestens genauso haltbar wie eine normale Brücke. Vor allem bei größeren Zahnlücken ist diese Variante eine gute Option, da durch das Implantat der Abstand der Verankerungspunkte verkleinert werden kann, was Ihnen eine bessere Stabilität bietet. Lassen Sie sich vor dem Einsatz einer Hybridbrücke genau untersuchen und die Vor- und Nachteile gegenüber einer gewöhnlichen Brücke abwägen.

I

INDIKATION

Die Indikation ist ein Fachbegriff aus der Zahnmedizin. Dieser bezeichnet den Hinweis von Symptomen auf eine bestimmte Krankheit, anhand derer der Zahnarzt oder die Zahnärztin den passenden Weg der Behandlung einschlägt. Mit der Therapie greift der Spezialist oder die Spezialistin in den Krankheitsverlauf ein und sorgt so am Ende idealerweise für die Heilung. Die Indikation stellt die Basis aller Maßnahmen dar und muss daher immer zuerst erfolgen.

IMPLANTOLOGIE

Die Implantologie befasst sich mit dem Einbringen von Zahnimplantaten in den Ober- und Unterkiefer. Diese Implantate sollen Zahnverluste oder nicht angelegte Zähne optisch sowie in der Funktion ausgleichen. Hierzu wird eine künstliche Zahnwurzel in den Kieferknochen eingebracht, welche durch den für die Patientin oder den Patienten passenden Zahnersatz (fest oder herausnehmbar) ergänzt wird.

INLAY

Ein Inlay ist eine Form der Zahnfüllung, die in den Zahn geklebt wird. Es kann aus Titan, Kunststoff, Keramik oder auch Gold bestehen. Die Füllung wird individuell in einem Zahnlabor hergestellt. Hierzu wird im Voraus ein Abdruck genommen und die Füllung präzise auf diesen angepasst. Inlays eignen sich vorwiegend für kleine bis mittelgroße Defekte an den Backenzähnen. Sie zeichnen sich durch eine lange Haltbarkeit und eine ansprechende Optik aus. Inlays aus Keramik und Kunststoff werden an die Farbe der Zähne angepasst, sodass sie quasi unsichtbar sind.

INVISALIGN

Invisalign ist eine moderne Art der kieferorthopädischen Korrektur von Zahnfehlstellungen. Mit einer Serie an Zahnschienen aus Kunststoff, den sogenannten Alignern, werden die Zähne nach und nach in die gewünschte Stellung gebracht. Die Invisalign-Technik stellt eine besonders diskrete Form der Zahnkorrektur dar, da die Aligner zwar nur zum Essen und beim Sport herausgenommen werden, jedoch durchsichtig und dadurch fast nicht zu sehen sind.

 

J

JACKSON-KLAMMER

Die Jackson-Klammer ist eine spezielle Klammer für Backenzähne. Sie wird beispielsweise dann eingesetzt, wenn eine Prothese auf der gegenüberliegenden Seite fixiert werden soll. Ebenfalls wird die Jackson-Klammer zur Fixierung von herausnehmbaren Zahnspangen verwendet.

Die Klammer wird aus Stahldraht gefertigt und umschließt den gesamten Backenzahn. Der Draht wird hierzu exakt an den umschlossenen Zahn angepasst. Die Jackson-Klammer erlaubt eine Zahnbewegung in alle Richtungen. So können Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Zu eng stehende Zähne können beispielsweise auseinander gedrückt werden. Hierzu übt die Klammer stetig einen Druck auf den Zahn aus.

 

K

KARIES

Karies ist eine Erkrankung der Zähne, die durch Bakterien verursacht wird. Dabei greifen Säuren, die die Bakterien aus Zucker bilden, die Zahnsubstanz an. Dadurch entstehen Symptome wie Verfärbungen, das klassische “Loch im Zahn” und damit einhergehend Schmerzen. Aber auch Mundgeruch und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber heißen und kalten Lebensmitteln sind charakteristisch für Karies.
Unbehandelt können eine Wurzelbehandlung oder gar das Entfernen des betroffenen Zahns notwendig werden. Eine frühzeitige Behandlung ist dementsprechend ratsam. Um Karies vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen eine zuckerarme Ernährung, tägliches Zähneputzen, eine regelmäßig stattfindende professionelle Zahnreinigung sowie das Wahrnehmen von Kontrollterminen in Ihrer Zahnarztpraxis.

KREUZBISS

Von einem Kreuzbiss ist die Rede, wenn die seitlichen Zähne beim Aufeinanderbeißen nicht richtig schließen. Ein unbehandelter Kreuzbiss kann Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Probleme beim Kauen und Sprechen und eine falsche beziehungsweise unregelmäßige Abnutzung der Zähne hervorrufen oder auch zu Schwierigkeiten wie Migräne führen. Wir empfehlen, einen Kreuzbiss frühzeitig behandeln zu lassen. Die Behandlung kann bereits bei Kindern mit Milchzahngebiss begonnen werden.

 

L

LACHGAS

Vor allem für Patientinnen und Patienten mit Zahnarztangst oder starkem Würgereiz kann eine Behandlung unter Lachgas sinnvoll sein. Das Gas wird durch eine Nasenmaske eingeatmet und sorgt für ein Gefühl der Leichtigkeit. So wird die Behandlung weniger wahrgenommen und entspannter erlebt. Lachgas wird vom Stoffwechsel nicht aufgenommen, wodurch es nicht im Körper verbleibt und Sie nach der Behandlung selbstständig nach Hause gehen können.

LUMINEERS

Lumineers sind eine spezielle Art von Veneers. Die Keramikschalen der Lumineers sind noch dünner als reguläre Veneers und leicht lichtdurchlässig, was für einen besonders natürlichen Look sorgt. Zudem gehören Lumineers zu den No-Prep-Veneers, was bedeutet, dass die Zahnoberfläche vor dem Ankleben nicht aufgeraut werden muss, wie es bei klassischen Veneers der Fall ist.

 

M

MOLAR

Als Molaren werden in der zahnmedizinischen Fachsprache die Backenzähne bezeichnet. Damit sind die Zähne im hinteren Teil des Kiefers gemeint. Diese besitzen mehrere Zahnwurzeln und weisen häufig tiefe Furchen (sog. Fissuren) auf. Die Aufgabe der Molaren ist es, Stücke von Nahrung, die zuvor mit den Schneidezähnen abgetrennt wurden, klein zu zermahlen und so auf die Verdauung vorzubereiten. Im Milchgebiss haben Kinder acht Molaren, während das residente Gebiss erwachsener Personen zwölf Molaren, inkl. der Weisheitszähne enthält. Im Einzelfall kann es aufgrund von Nicht- oder Mehrfachanlagen zu Abweichungen von dieser Anzahl kommen.

MRT

Ein MRT ist ein Untersuchungsgerät, mit dem durch ein Magnetfeld Schnittbilder des Körpers des Patienten oder der Patientin erzeugt werden können. Durch diese Untersuchungsmethode lassen sich Krankheiten schon frühzeitig erkennen. Knochen, Sehnen, Bänder, Muskeln und andere Bestandteile des menschlichen Körpers lassen sich auf den MRT-Bildern gut erkennen. Dies hat einige Vorteile im Vergleich zu den sonst üblichen Röntgenbildern. Zahnfehlstellungen lassen sich so wesentlich besser diagnostizieren und zielführender behandeln. Die Untersuchung mittels MRT ist in weniger als einer halben Stunde erledigt und liefert so schnelle Ergebnisse.

 

N

NARKOSE

Die Narkose wird bei der Behandlung eingesetzt, um die Nerven des menschlichen Körpers im entsprechenden Bereich zu betäuben. So ist eine schmerzfreie Behandlung möglich. Die Verwendung der Narkose hat seit der Erfindung die modernen medizinischen Behandlungen erst möglich gemacht. Es wird zwischen Vollnarkose und einer lokalen Narkose unterschieden. Bei den meisten Zahnbehandlungen ist eine lokale Narkose ausreichend, bei der der Betäubungswirkstoff in dem entsprechenden Bereich injiziert wird. Das Ziehen von Zähnen, Bohren und Einbringen von Füllungen ist so schmerzfrei möglich.

O

OKKLUSION

Als Okklusion wird die Verzahnung von Ober- und Unterkiefer bezeichnet, gemeint ist damit jeglicher Kontakt zwischen den beiden Kieferteilen. Man unterscheidet hierbei zwischen statischer und dynamischer Okklusion. Die statische Okklusion bezieht sich auf alle Zahnkontakte in der Ruheposition des Kiefers, also ohne Bewegung des Unterkiefers. Dynamische Okklusion beschreibt die Zahnkontakte, die bei Bewegung des Unterkiefers auftreten.

Wenn Ober- und Unterkiefer nicht optimal aufeinandertreffen, spricht man von einer Okklusionsstörung. Diese belastet auf Dauer die Funktion des Kauapparates und kann sich auf Zahnsubstanz, Kiefermuskulatur und weitere Teile des Körpers auswirken.

P

PARODONTOLOGIE

Die Parodontologie ist ein zahnmedizinisches Fachgebiet, das sich mit dem Zahnhalteapparat befasst. Vornehmlich wird hier die Diagnose und Therapie von Parodontitis vorgenommen. Parodontitis ist eine Entzündungskrankheit des Zahnhalteapparates, die sowohl vom Zahnfleisch (marginal) als auch von der Wurzelspitze (apikal) ausgehen kann.

PROPHYLAXE

Die zahnmedizinische Prophylaxe, auch zahnmedizinische Prävention, meint alle Maßnahmen, die zur Zahngesundheit beitragen und einer Erkrankung vorbeugen sollen. Zu den wichtigsten Säulen der Prophylaxe zählen eine gründliche häusliche Mundhygiene, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sowie die professionelle Zahnreinigung. Je nach persönlichem Befund können weitere Maßnahmen sinnvoll sein, um bestimmten Erkrankungen vorzubeugen.

PROTHETIK

Die Prothetik befasst sich in der Zahnmedizin mit der Versorgung von Patientinnen und Patienten, die einen Zahnverlust erlitten haben oder bei denen Zähne nicht angelegt sind, mit Zahnersatz. Die Prothesen ersetzen sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer entweder einzelne Zähne oder ganze Zahnreihen. Sie sind entweder als herausnehmbare oder als festsitzende Variante möglich. Im Rahmen der Prothetik stellt die Zahnärztin oder der Zahnarzt fest, welche Art von Zahnersatz für Sie die passende Lösung ist, passt diesen in der Praxis professionell ein und betreut Sie während der Kontrolltermine.

PULPA

Die Pulpa, auch Pulpa dentis, ist das Zahnmark, das im Zahninneren verläuft. Sie besteht aus Blut, Nerven und Lymphgefäßen. Gelangen kariöse Bakterien bis zur Pulpa vor, kann eine Pulpitis, eine Entzündung des Zahnmarks, entstehen, die im Rahmen einer Wurzelkanalbehandlung therapiert werden muss, um den Zahnerhalt zu gewährleisten.

PZR

PZR ist kurz für Professionelle Zahnreinigung. Als Teil der zahnärztlichen Prophylaxe ist die PZR ein wichtiger Baustein in der Vorsorge für eine langfristige Mundgesundheit. Im Rahmen der PZR werden Zahnstein und Beläge beseitigt, die Sie im Rahmen der täglichen Zahnpflege nicht entfernen konnten. Zudem werden oberflächliche Zahnverfärbungen gelöst und eine Zahnpolitur verleiht Ihnen ein strahlendes Lächeln. Zum Abschluss erhalten Ihre Zähne eine Schicht Fluoridgel, die sie vor neuen Belägen schützt.

 

R

RETAINER

Retainer setzen wir im Zuge kieferorthopädischer Behandlungen ein. Dabei handelt es sich um einen dünnen Draht, in der Regel aus Metall, der hinter den Zähnen und damit unsichtbar angebracht wird. Retainer dienen der Stabilisierung der Zähne, die sich nach einer kieferorthopädischen Behandlung noch leicht in ihre einstige Position zurück verschieben können.
Der Retainer ist hinter den Zähnen fest verklebt und kann dementsprechend nicht selbstständig vom Patienten oder der Patientin entfernt werden. Somit kann der Einsatz des Retainers nicht vergessen werden. Retainer werden meist von Eckzahn zu Eckzahn befestigt.

REVERSIBLE LÖSUNG

Bei einer Entzündung der Zahnpulpa, also des Zahnmarks beziehungsweise des Zahnnervs, unterscheiden wir bei der Behandlung zwischen reversibler und irreversibler Pulpitis. Im Zuge der Behandlung streben wir eine reversible Lösung an, mit der ein vollständiger Heilungsprozess der Pulpitis und der Erhalt der Zahnpulpa einhergeht. Eine reversible Lösung ist vorrangig dann möglich, wenn die Pulpitis frühzeitig erkannt und behandelt wird.

 

S

SCHLAFAPNOE

Von einer Schlafapnoe spricht man, wenn bei Betroffenen die Atmung während des Schlafes zeitweise vollständig aussetzt. Diese Atmungsstörung tritt in Kombination mit Schnarchen auf und entsteht durch eine Erschlaffung der Muskulatur sowie Verengung in den oberen Atemwegen. Eine Schlafapnoe sollte nie unbehandelt bleiben, da sie sich belastend auf den gesamten Körper auswirkt. Die Sauerstoffversorgung wird gestört und die Atemaussetzer können auf Sicht auch das Herz belasten.

SEDIERUNG

Die Sedierung, auch bekannt als Sedation oder Dämmerschlaf, ist eine Form der Anästhesie. Dieser Dämmerschlaf ist schwächer als die Allgemeinanästhesie (Vollnarkose), lässt die Patientin oder den Patienten jedoch wegtreten und wenig oder nichts von der Behandlung mitbekommen. Die Sedierung kann auf verschiedene Arten herbeigeführt werden, beispielsweise als Tablette, Infusion oder Spritze.

 

T

TITAN

Titan wird vielfach für zahnmedizinische Behandlungen eingesetzt, zum Beispiel bei Implantaten oder Kronen. Insbesondere bei der Versorgung mit Zahnimplantaten spielt Titan aufgrund seiner Eigenschaften eine zentrale Rolle. Einerseits ist Titan sehr stabil und dementsprechend lange haltbar. Andererseits hat Titan eine hohe Biokompatibilität, es wird in der Regel also besonders gut vom Körper vertragen. Unverträglichkeiten und Überreaktionen wurden in der Vergangenheit so gut wie gar nicht erfasst. Zahnimplantate aus Titan heilen in der Regel gut ein und verbinden sich schnell mit dem natürlichen Kieferknochen.

 

U

ÜBERBISS

Ein Überbiss, auch Prognathie genannt, ist eine Fehlstellung des Kiefers, bei der der Oberkiefer zu weit vorne ist. Ein Überbiss ist optisch erkennbar, da die oberen Schneidezähne einen deutlichen Abstand zu den unteren Schneidezähnen aufweisen.
Ein leichter Überbiss ist normal und tritt sehr häufig auf. Ein starker Überbiss kann jedoch Beschwerden wie Fehlbelastungen des Kiefers und damit einhergehende Schmerzen hervorrufen sowie Migräne oder Atemwegserkrankungen begünstigen.

 

V

VENEERS

Veneers sind eine Komplettlösung im Bereich der Zahnästhetik. Die dünnen Verblendschalen aus Keramik werden permanent auf die Front- und seitlichen Zähne geklebt und kaschieren so jegliche Makel – von einer unansehnlichen Zahnfarbe oder -form bis hin zu Zahnfehlstellungen. So erhalten Sie mit nur einer Behandlung ein makelloses Hollywood-Lächeln. Für ein natürlich aussehendes Endergebnis werden die Veneers individuell gefertigt und auf Ihr Gebiss angepasst.

VERBUNDKRONE

Bei der Verbundkrone handelt es sich einerseits um eine spezielle Art der Doppelkrone. Für diese wird die Innenkrone mit einer auf dem Nachbarzahn aufgebrachten Krone durch einen kleinen Steg verbunden. Andererseits wird der Begriff Verbundkrone auch für Kronen verwendet, die aus einer Verbindung von mindestens zwei Materialien gefertigt sind, beispielsweise Keramikkronen mit einem inneren Metallgerüst zur Stabilisierung.

 

W

WECHSELBISS

Vom Wechselbiss sprechen wir in dem Zeitfenster, in dem die Milchzähne nach und nach bleibenden Zähnen weichen. Im Wechselbiss, auch als Wechselgebiss bezeichnet, befinden sich demnach sowohl Milchzähne als auch bleibende Zähne.

 

Z

ZYSTE

Eine Zyste ist ein Hohlraum, der von einer Kapsel umgeben ist und aus einer oder mehreren Kammern bestehen kann. Im Inneren der Zyste können verschiedene Gewebeflüssigkeiten, aber auch Blut oder Eiter lagern. Für die Zahnmedizin sind vor allem Kieferzysten relevant. Zu unterscheiden ist zwischen Zahnwurzelzysten (radikulär) und Zysten, die durch eine Störung der Zahnentwicklung gebildet werden (follikulär). Wird eine Zyste entdeckt, muss diese meist entfernt werden, da Zysten wachsen und gesundes Gewebe sowie das Gebiss schädigen können.